Einleitung
Feuchtigkeit ist die häufigste Ursache für Bauschäden in Gebäuden. In Österreich werden im Hochbau fast 100 Millionen Euro jährlich für die Behebung von Mängeln und die Sanierung von Feuchteschäden ausgegeben. Schimmelpilzschäden nehmen hierbei eine besondere Rolle ein, da von ihnen Auswirkungen auf die Gesundheit ausgehen können.
Unser Angebot
- Wir beraten und begleiten Sie bei Feuchte- und Schimmelpilzschäden.
- bei vorhandenem Schaden: telefonische Beratung, Beratung am Institut anhand von Plänen und Fotos sowie Begutachtung vor Ort zur Vermeidung, Beurteilung und Sanierung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden.
- In der Planungsphase Ihres Projekts bieten wir bautechnische und bauphysikalische Begleitung Ihres Bauvorhabens zur Vermeidung von Feuchte- und Schimmelschäden.
Zustandserhebung und Sanierungskonzept
Basis einer fachgerechten Sanierung ist die Bestimmung der Schadensursache. Bei Bedarf sind hierzu Messungen zur Bestimmung der Feuchteverteilung und Schadsalzbelastung im Mauerwerk erforderlich. Darauf aufbauend wird ein Sanierungskonzept entwickelt.
Unser Angebot
- Wir unterstützen sie bei der Zustandserhebung.
- Wir messen und beurteilen Temperatur- und Feuchtezustände im Raum und an Oberflächen inkl. Messbericht, Auswertung und Interpretation der Zustände hinsichtlich des Risikos von Schimmelpilzbildung.
- Wir bestimmendie Feuchteverteilung und Schadsalzbelastung im Mauerwerk nach ÖNORM B 3355, inkl. Bericht
- Wir bieten zerstörungfreie Messungen zur Bestimmung der Feuchteverteilung im Mauerwerk mittels Mikrowellenmessung.
- Wir geben Empfehlungen zu Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen weiterer Methoden der Bautechnischen Analyse- und Messtechnik.
- Wir empfehlen Maßnahmen für die Behebung der Schadensursachen und erstellen ein Sanierungskonzept (z.B. für das Trockenlegen von feuchtem Mauerwerk).
- Wir geben Empfehlungen für die Sanierung des Schadens Erstellen eines Sanierungskonzepts zur Beseitigung des Feuchte- bzw. Schimmelpilzschadens.
Sanierungsdetailplanung
In Abstimmung mit projektspezifischen Anforderungen und in Bezug auf die zukünftige Nutzung wird auf Basis des Sanierungskonzepts die Sanierung im Detail festgelegt.
Unser Angebot
- Wir geben detaillierte technische Beschreibungen zu den Einzelpunkten des Sanierungskonzepts mit Beschreibung der zu verwendenden Baustoffe und Geräten.
- Wir definieren Details zu den Vorbereitungsmaßnahmen, Trockenlegungsmaßnahmen und flankierende Maßnahmen.
- Wir bieten Lösungen zu Anschlussbereichen und Einbindungen von Durchdringungen.
Trockenlegung von feuchtem Mauerwerk
Bei aufsteigender Feuchte als Schadensursache stehen verschiedene Möglichkeiten zur Trockenlegung des Mauerwerks zur Verfügung. Die Beratung erfolgt ausschließlich zu Verfahren, deren Wirkungsweise wissenschaftlich allgemein anerkannt und deren praktische Tauglichkeit erwiesen ist. Mauerkontaktlose Verfahren, die sich z.B. auf Erdstrahlen, Radiowellen, Funk- und Magnetfelder u.a. beziehen sowie mauerkontaktierende Verfahren, die wissenschaftlich nicht anerkannt sind, werden nicht behandelt. Die Beratung umfasst Empfehlungen für die Planung, Ausschreibung und Überwachung geeigneter Maßnahmen.
Unser Angebot
- Wir unterstützen bei der Auswahl eines geeigneten Verfahrens.
- Wir empfehlen vorbereitende und flankierende Maßnahmen.
- Wir kontrollieren die Wirksamkeit der Maßnahmen.
Technische Bauteiltrocknung
Haben Bauteile – aufgrund von Wasserschäden, Baurestfeuchte, eindringendes Grund- oder Oberflächenwasser – zu viel Feuchtigkeit aufgenommen, wird eine technische Trocknung erforderlich. Ziel dabei ist es, die betroffenen Bauteile so weit zu trocknen, dass eine dauerhaft schadfreie Nutzung bzw. im Falle von Neubautrocknungen ein sicherer Baufortschritt gewährleistet ist. Weiter kann eine technische Trocknung Voraussetzung sein, um in der Folge eine fachgerechte Sanierung durchzuführen.
Unser Angebot
- Wir unterstützen Sie bei der Auswahl eines geeigneten Verfahrens zur technischen Trocknung durchfeuchteter Bauteile.
- Wir beraten Sie zu Arbeitssicherheit und Schutzmaßnahmen.
Oberflächenfeuchte und Wärmebrücken
Zu geringe Oberflächentemperaturen können Ursache überhöhter Feuchte auf Bauteiloberflächen und damit verbundener Schimmelpilzbildung sein. Maßnahmen wie Heizung, Lüftung oder die Anpassung der Nutzung können das Risiko möglicher Schimmelpilzbildung reduzieren. Die thermische Ertüchtigung der Außenwände mittels Außen- oder Innendämmung stellt ebenfalls eine geeignete Maßnahme dar. Da sie unabhängig von der Nutzung ist und damit zugleich die thermische Behaglichkeit erhöht wird, ist sie zu bevorzugen.
Unser Angebot
- Wir messen und beurteilen das Raumklima und die Oberflächenfeuchte.
- Wir geben Empfehlungen zur Vermeidung von Schimmelpilzbildung.
- Wir führen wärme- & feuchtetechnische Nachweise durch stationäre und instationäre Berechnung.
- Wir beurteilen das Risikofür angrenzende Konstruktionen oder einbindende Bauteile.
- Wir berechnen Wärmebrücken und simulieren das Temperatur- und Feuchteverhalten von Anschlussdetails.
- Wir geben Hinweise zum Heizungs- und Lüftungsverhalten.
- Wir zeigen Möglichkeiten zur Sanierung mit Innendämmung auf.
Nachweis der Konstruktion
Unabhängig ob Neubau oder Sanierung – Bauteile und Konstruktionen – müssen die bauphysikalischen Anforderungen zur Vermeidung des Risikos von Schimmelpilzbildung und Kondensation erfüllen. Dies gilt nicht nur für den Bauteilaufbau selbst, sondern auch für anschließende und einbindende Bauteile. Durch den bauphysikalischen Nachweis der Konstruktion sowie kritischer Details kann die Anwendungssicherheit und Dauerhaftigkeit bestätigt und Planungs- und Rechtssicherheit geschaffen werden.
Unser Angebot
- Wir führen wärme- & Feuchtetechnischee Nachweis durch stationäre und instationäre Berechnung.
- Wir beurteilen das Risiko für Konstruktionen oder einbindende Bauteile.
- Wir berechnen Wärmebrücken und simulieren das Temperatur- und Feuchteverhalten von Anschlussdetails.
Kontrolle der Wirksamkeit
Zeitpunkt und Ausmaß für die Kontrolle der Wirksamkeit nachträglich eingebrachter Abdichtungen sind – am sinnvollsten durch die Ersteller_innen des Sanierungskonzeptes – festzulegen. In der Regel ist eine Erstkontrolle ein Jahr nach Fertigstellung der Trockenlegungsmaßnahmen durchzuführen, wobei der Umfang der durchgeführten flankierenden Maßnahmen zu berücksichtigen ist. Die Wirksamkeit der Maßnahmen ist durch unabhängige Fachleute festzustellen.
Unser Angebot
- Wir kontrollierendie Wirksamkeit durch Messung und Beurteilung der Feuchteverteilung im Mauerwerk nach ÖNORM B 3355.
Begleitende Maßnahmen
Für Maßnahmen am bestehenden Mauerwerk, die der Verhinderung oder Begrenzung des kapillaren Aufsteigens von Feuchtigkeit dienen, können im Rahmen der Trockenlegung von feuchtem Mauerwerk flankierende Maßnahmen notwendig oder zumindest hilfreich sein. Solche Maßnahmen dienen vorzugsweise der statisch-konstruktiven Sicherung des betroffenen Mauerwerks (Gebäudes) während und nach der Trockenlegung, der Reduzierung des Feuchtigkeits- oder Wasserzustromes zum Mauerwerk, der Schaffung allgemein günstiger Umgebungsbedingungen für die Austrocknung des Mauerwerks, der Mauerwerksreparatur dort, wo eine Trockenlegung nicht oder nicht mit angemessenen Mitteln möglich erscheint. Diese Maßnahmen können temporären oder dauerhaften Charakter haben und -statischer oder bodenmechanischer, materialtechnologischer, drän- oder lüftungstechnischer oder physikalischer und/oder chemischer Natur sein.
Unser Angebot
- Wir empfehlen flankierende und begleitende Maßnahmen wie Trocknung, Temperierung , Dämmung und Lüftung.
Energie-, Bauteil- und Komfort-Monitoring
Mittels Bauteil-, Energie- und Komfort-Monitoring sind sowohl Aussagen zur Schadensursache, aber auch zur Dauerhaftigkeit und Schadensfreiheit in der Nutzung möglich. Die Qualität der Sanierung kann damit sichergestellt und die Akzeptanz für hochwertige Sanierungsmaßnahmen gesteigert werden. Mess-Systeme, Messtechnik und Messabläufe sind auf die besonderen Anforderungen der Sanierung abgestimmt und für die Qualitätssicherung wirtschaftlich einsetzbar.
Unser Angebot
- Wir bieten Bauteil- und Komfort-Monitoring zur Bestimmung der Schadensursache.
- Wir beleiten Ihr Projekt mit Energie-, Bauteil- und Komfort-Monitoring in Nutzung und Betrieb.
Heizung und Temperierung
Im Zuge der Planung einer Sanierung kann über Alternativen zum bestehenden Heizsystem nachgedacht werden. Auf Grund des durch eine eventuell geplante Dämm-Maßnahme reduzierten Heizwärmebedarfs bieten sich Fußboden- oder Wandflächenheizungen an. Da bei einer Innendämmung die Wände – aber nicht zwangsläufig der Fußboden in der Fläche – bearbeitet werden, überwiegen die Vorteile der Wandflächenheizung. In kritischen Bereichen kann eine Heizung oder Temperierung das Schadensrisiko reduzieren oder gänzlich ausschließen.
Unser Angebot
- Heizlastberechnung mittels Energieausweis, Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) oder thermischer Raum- bzw. Gebäudesimulation.
- Wir geben Empfehlungen zu Auswahl, Dimensionierung, Ausführung und Regelung von Heizsystemen und Temperierung.
Forschungsprojekte
Thermische Sanierung und damit einhergehend die Gesundheit der Nutzer und Nutzerinnen sowie die Dauerhaftigkeit von Konstruktionen spielen eine wesentliche Rolle und sind seit Jahren Gegenstand unserer Forschung und Entwicklung.
Damit wirtschaftliche, bautechnische und bauphysikalisch überzeugende Gesamtlösungen entstehen können, ist es erforderlich, bestehende Regelwerke und Simulationswerkzeuge anzuwenden und dort wo notwendig, neue Werkzeuge und Kriterien zur Schadensprävention und Qualitätssicherung zu entwickeln. Die wissenschaftlichen Ergebnisse tragen zur Vermeidung von Schäden in Folge von Sanierungsarbeiten bei und unterstützen bei der Auswahl, Bewertung und Beurteilung von Sanierungsmaßnahmen. Die Sanierungsbereitschaft und Marktdurchdringung kann erhöht und dadurch zur Steigerung der Energieeffizienz des Gebäudebestandes entscheidend beigetragen werden.
Beispiele: Schimmelpilzwarn-System
Unser Angebot
- Wir bieten Innovationsdienstleistungen wie Potenzialanalyse, Vorbereitung von F&E-Projekten im Rahmen von Innovationsscheck ,klein‘ und ‚groß‘.
- Wir arbeiten mit Ihnen in geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten.
- Wir forschen in Ihrem Auftrag.
Gremien und Netzwerkarbeit
Im Bereich der Vermeidung, Beurteilung und Sanierung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden sind wir aktiv in der WTA, Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.; dem FVID, Fachverband Innendämmung e.V.; dem BVSSuTBT, dem Bundesverband für Schimmelsanierung und technische Bauteiltrocknung und dem ACR, Austrian Cooperative Research e.V. tätig.
Unser Angebot
- Wir bieten Wissenstransfer, Vernetzung und Kooperation
Publikationen und Vorträge
Im Rahmen von Workshops, Fachvorträgen, Schulungen und Publikationen sind wir bereit, unser Wissen und unsere Erfahrung zur erfolgreichen Umsetzung von Projekten mit dem Ziel der Vermeidung, Beurteilung und Sanierung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden zu teilen.
Beispiele:
- Passivhaus Bauteilkatalog
- Passivhaus Bauteilkatalog: Sanierung
- Praxishandbuch Innendämmung
- Leitfaden für die Sanierung mit Innendämmung
- IBOmagazin, B+B, Bausachverständiger
Unser Angebot
- Wir verfassen Fachpublikationen und Pressetexte.
- Wir halten für Sie Vorträge und Webinare.
- Wir schulen Planer und Ausführende.
Normen, Regelwerke und Fachliteratur
Werden die ÖNORM B 3355 sowie die WTA-Merkblätter zur ‚Simulation wärme- und feuchtetechnischer Prozesse‘, ‚Rechnerischen Prognose des Schimmelpilzwachstums‘ sowie die relevanten Normen und Leitfäden zur ‚Vermeidung von Risikos von Schimmelpilzbildung und Kondensat‘, ‚Beurteilung und Sanierung von Schimmelpilzschäden‘ beachtet, ist gewährleistet, dass die Qualität optimal und ein Problembewusstsein geschärft ist. Diese Regelwerke und Richtlinien bieten Anwender_innen wichtige Hilfestellungen für Planung und Durchführung in der Praxis.
Unser Angebot
- Wir empfehlen Literatur zu ausgewählten Fragestellungen.
- Wir bieten Einsicht in Fachliteratur und Regelwerke in unserer Institutsbibliothek.